Übersicht

Tiefgründung von 7 Windenergieanlagen in Schleswig-Holstein

Die Nordermeldorf-Wind GmbH & Co. KG errichtet im
Kreis Dithmarschen Windenergieanlagen vom Typ
Siemens-Gamesa SG 5.X-155 mit einer Nennleistung von
je 6,6 MW, einem Rotordurchmesser von je 155 m und
verschiedenen Nabenhöhen.
Insgesamt wurden bei den 7 tiefgegründeten WEA 216
Stahlbetonfertigpfähle System CENTRUM in den Baugrund
gerammt. Je WEA wurden 33-39 Stahlbetonfertigpfähle
mit einem Querschnitt 40×40 cm verbaut. Die Pfahllängen
betrugen 15-25m.
Aarsleff Spezialtiefbau GmbH konnte hier als Spezialtiefbauer
sowohl die langjährige Expertise für Gründungen von
Windkraftanlagen als auch sämtliche Systemvorteile des
Centrum Fertigpfahls einbringen. Im Zusammenspiel
mit unserem Auftraggeber Siemens Gamesa Renewable
Energy GmbH & Co. KG sowie mit den beiden Fachplanern
für Geotechnik und Tragwerksplanungen entstand ein
überzeugendes Gesamtprojekt.

Projektdaten
Leistung
  • 216 Stück Centrum Pfähle
  • 40 x 40 cm
  • L = zwischen 15 - 25 m
Auftraggeber
Siemens Gamesa Renewable Energy GmbH & Co. KG
Bauzeit
April - Juni 2022
Auftragssumme
EUR ca. 540.000,00

Eine detaillierte Abstimmung und Erarbeitung der
erforderlichen Pfahllängen im Vorwege führte zu einer
wirtschaftlichen Ausführungsvariante mit optimierten
Pfahllängen. Die getroffenen Bemessungsansätze zu
Pfahllängenermittlung aufgrund von weitreichenden
Erfahrungswerten bei vergleichbaren Baugrundverhältnissen

konnten durch die Ausführung von baubegleitend durchgeführten

dynamischen Probebelastungen bestätigt werden.

Ein Wort zu den Bodenverhältnissen: Die Deckschicht
des untersuchten Geländeareals besteht zunächst aus
üblichen Mutterböden/Kulturböden. Unterlagernd folgen
Sande pleistozänen Ursprungs. Insbesondere die stark
wasserführenden Wattsande sowie die weichplastischen
Kleiböden und fluviatile Stillwassersedimente im
Nahbereich der WEA-Standorte bieten hervorragende
Voraussetzungen, um die Vorteile des Centrum
Fertigpfahl-Systems perfekt auszuspielen. Abgesetzt
wurden die Pfähle in den dicht bis sehr dicht gelagerten
pleistozänen Sanden. Für die Rammung der Pfähle in die
pleistozänen Sande ist der Einsatz eines Geräts mit 9 to
erforderlich.
Die Pfähle wurden wie geplant in weniger als zwei
Monaten eingebaut, und das Bauvorhaben konnte
zur vollsten Zufriedenheit unseres Auftraggebers
durchgeführt werden. Wir freuen uns darüber, dass
wir mit diesem Projekt einen Beitrag zur Energiewende
leisten konnten.